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20.01.–22.01.2023 | Arbeitsphase in Heidelberg unter neuer Dirigentin Isabel Gonzalez Villar

Zur ersten Arbeitsphase im Jahr 2023 trafen sich 28 JZObw‘ler:innen vom 20.01.-22.01.2023 bei winterlichen Temperaturen in der Jugendherberge Heidelberg. Die Location hat dabei eine besondere Beziehung zur Zupfmusik: So ziert den Garten ein Gedenkstein von „Hans Breuer, dem Schöpfer des Zufgeigenhansl“. Dabei handelt es sich um den Namen eines Liederbuchs des Wandervogels und der Jugendbewegung – da war das JZObw genau richtig!

Ziel der Arbeitsphase war es, gemeinsam mit unserer neuen Dirigentin Isabel González ein neues Repertoire vorzubereiten. Natürlich waren wir schon sehr gespannt darauf, sie und ihre Arbeitsweise kennenzulernen – schließlich haben wir sie zuletzt beim Auswahlwochenende zur Auswahl eines Dirigenten im Juni 2022 (wir berichteten hier…) gesehen und erlebt.

Der Anreisetag begann traditionell mit einer ersten Probe und ein gegenseitiges Herantasten: Wie klingt ein Zupforchester, welche Dynamik (im Gegensatz zur Blasmusik, die Isabel gewohnt ist) ist möglich, etc. Der Samstag startete nach ausgiebigem Frühstück mit Stimmproben, in welchen technische und vor allem rhythmische Arbeit mit unserem eingespielten Dozenten:innenteam stattfand. Die neuen Stücke, wie beispielsweise „The Earl of Essex his Galliard“, „Lacrimae Antiquae“ und „Sir John Souch his Galliard“ von John Dowland oder Liberty Bell von John Philip Sousa wurden schrittweise analysiert und einstudiert. Die Stimmproben wurden wie immer kompetent, auf hohem Niveau und dabei immer mit guter Stimmung von Birgit Wendel (Mandoline, Mandola), Jonas Khalil (Gitarre), Stefan Koch-Roos (Kontrabass), Antonia Platzdasch (Mandoline) sowie Flavius Wagner (Gitarre) betreut.

Nach dem Mittagessen erfolgte die zweite Gesamtprobe, in der die Ergebnisse der Stimmproben zusammengesetzt worden sind und schon erste Fortschritte aufzeigten. Parallel fanden sich einige Spieler:innen in einem anderen Raum der Jugendherberge zum „Saitenwechsler-Workshop“ mit Birgit Wendel zusammen. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit für Gitarrenspieler:innen Einblicke in das Instrument Mandoline zu erhalten und gegebenenfalls „umzusteigen“. Das Ziel ist hierbei die Aufstellung der Mandolinen im JZObw zu erweitern und damit für mehr „Ausgewogenheit“ im Klangbild zu sorgen.

Innerhalb der ersten Workshopeinheit lernten die Spieler:innen die wichtigsten Handgriffe und Techniken, sodass sie am Ende der Einheit bereits ihr erstes Stück im Gesamtorchester spielen konnten und dabei freudig in ihren neuen Stimmen begrüßt wurden. Nach der Kaffeepause waren Gitarren und Mandolinen/Mandolen (die Umsteiger waren bereits integriert) in zwei Gruppen eingeteilt und konnten jeweils weiter an ihren Stücken feilen. Lange Proben erfordern auch andere „Haltungen“ – so lockerten die Spieler:innen ihre Muskulatur unter Anleitung von Antonia etwas auf.

Bei der letzten Gesamtprobe des Tages wurden die beiden Gruppen wieder zusammengeführt, um das Erarbeitete gemeinsam umzusetzen. Nach dem langen Probentag hieß es: zusammenfinden und einen Video-Rückblick auf unsere erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb für Auswahlorchester (wao22, wir berichteten hier…) nehmen. Aber auch danach blieb noch genügend Zeit für ein paar Runden Poker oder gemütliche Gespräche.

Die Arbeitsphase endete am Sonntag nach einer fast 6-stündigen Gesamtprobe (natürlich mit Unterbrechungen in Form von Pausen) in der das Erlernte wiederholt und gefestigt wurde – auch mit Abwechslung durch rhythmische Sprecheinlagen ;-).

Isabel schaffte es, mit neuem Spirit und Disziplin das Orchester in Schwung zu bringen und herauszufordern. Auch ein Gruppenbild durfte nicht fehlen und wurde im Foyer der Jugendherberge geschossen!

Damit ist der Auftakt im Jahr 2023 geglückt – das Jahr, in dem die Mandoline von den Landesmusikräten zum Instrument des Jahres gekürt worden ist!

Musik begeistert

Wir sind ein Auswahlorchester des
Landesmusikrats Baden-Württemberg.

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