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29.11.-01.12.2019 | Arbeitsphase in Karlsruhe mit Arnold-Sesterheim-Gedenkkonzert in Schloss Karlsruhe

Arbeitsphase in Karlsruhe mit Konzert im Schloß Karlsruhe

Endspurt in der letzten Arbeitsphase des Jugendzupforchester Baden-Württemberg (JZObw) für das Jahr 2019. Sie fand vom 29. November bis 01. Dezember 2019 in der Jugendherberge Karlsruhe statt, wo sich 30 jugendliche Zupfer intensiv auf die Aufführung des Arnold-Sesterheim-Gedenkkonzerts am Samstag Abend im Schloß Karlsruhe vorbereiteten.

Nach dem Abendessen ging es unter dem Dozententeam Valerij Kisseljow (Dirigat), Elena Kisseljow (Mandoline, Mandola) sowie Jonas Khalil (Gitarre) direkt mit den Konzertwerken in Orchesterformation los: Die Sinfonia d-Moll (Alessandri), Suite Mexicana (Angulo) und Novemberfest (Kuwahara) sowie die Werke Skabbalabaster (Grafschmidt) und La Partida (Trad. Venezuela) standen auf dem Programm. Kalt wurde es im Proberaum nicht: aufgrund eines Wasserrohrbruchs wurde das Orchester in einen kleineren Proberaum verlegt, sodass es durchaus kuschelig mit sommerlichen Temperaturen werden konnte.

Abends unterhielten sich die Orchesterteilnehmer oder vergnügten sich bei Gruppen- oder Brettspielen. Der Samstag erhöhte das Vorbereitungstempo nochmals deutlich – die Spannung steigt! Auf das Mittagessen musste leider größtenteils verzichtet werden – allerdings nicht, weil weitere Probenzeit benötigt worden wäre, sondern da bereits um kurz nach 12 Uhr große Teile des Mittagsmenüs ausgegangen war. Wie gut, dass es nach der Generalprobe noch eine Zwischenmahlzeit zum Kaffee vor dem großen Auftritt gab. Danach hieß es: umziehen und Konzertoutfit anlegen, gemeinsamer Aufbruch zum Schloss.

Dort angekommen, erwartete das Orchester der große, sehr repräsentative Gartensaal des Schloss Karlsruhe, in dem über 180 Personen im Platz nehmen können. Erste Gäste sind bereits gegen 17 Uhr gekommen; bis kurz vor Konzertbeginn ist der Saal vollgefüllt. Letzte Vorbereitungen wie stimmen der Instrumente und Absprachen mit der Moderatorin Birgit Wendel (Landesmusikleiterin des BDZ Landesverbands Baden-Württemberg) werden getroffen. Es kann losgehen!

Das Konzert steht ganz im Zeichen seines Namensträgers: Arnold Sesterheim. Birgit Wendel würdigte ihn als „großer Förderer und Mentor der musizierenden Jugend“. Sie tritt seine Nachfolge als Landesmusikleiterin des BDZ Landesverband Baden-Württemberg an und sieht für sich selbst die „übergroßen Fußabdrücke“ seines Wirkens für die Zupfmusik. Nach dem ersten Stück "Sinfonia d-Moll" folgte eine Ansprache durch den Generalsekretär des Landesmusikrats Baden-Württemberg, Harald Maier, der die besondere Verbundenheit von Arnold Sesterheim auch und gerade zum JZObw als Gründungsmitglied sowie als organisatorischer und immer wieder zeitweise musikalischer Leiter hervorhob.

Nach der Suite Mexicana folgte eine Premiere: die erstmalige Verleihung des Arnold-Sesterheim-Preises. Die Verleihung führte dabei Carola Scherer (Lebensgefährtin Arnold Sesterheims) durch, die Arnold Sesterheims Wirken als „außergewöhnlichen Pädagogen und Musiker“, der „Begeisterung und Motivation“ entfachen konnte und das mit „schier grenzenloser Hilfsbereitschaft und Uneigennützigkeit“ tat. Sein – wie von ihm selbst gelegentlich entschuldigend vorgebrachter – „saarländisch positiver Zuständigkeitswahn“ zeigte insbesondere, dass Musik nicht nur ein Beruf, sondern seine Berufung und „Herzens-Angelegenheit“ war. Hingebungsvolle und einfühlsam, musizierende Kinder und Jugendliche lösten bei ihm große Freude aus.

Umso mehr freut sich die Laudatorin, dass das von Andreas Mangold gestiftete Preisgeld in Höhe von 1.000 € an das Zupfquintett des Mandolinen- und Gitarrenorchester Ötigheims verleihen zu können, die mit „viel Fleiß, Ausdauer und Disziplin bei Jugend-Musiziert einen 1. Preis auf Landesebene und einen 3. Preis auf Bundesebene errungen hatten. Neben der Urkundenentgegennahme durfte das Quintett mit Mafalda Kühn, Inga Burkart, Chase Tolbert, Yannik Jungmann und Leonie Jungmann selbst mit Music for Play (Claudio Mandonico) dem Publikum ihr Können zeigen. Sie bedankten sich im Anschluss bei ihrer Dozentin Ruth Becker mit einem Präsent, bevor die Moderatorin das Publikum in eine kurze Pause entsendete.

Die zweite Hälfte des Konzerts drehte sich um den Komponisten Yasuo Kuwahara. Das Dozentenensemble führte sehr eindrucksvoll das Werk Weaving Girl auf, bevor das JZObw nochmals mit dem sehr rhythmisch und perkussiven Novemberfest den Schluss des Konzerts bildete. Der Applaus war so groß, dass gleich zwei Zugaben gespielt wurden.

So endete ein gelungener Auftritt, der im Anschluss bei guten Gesprächen, Pizza und Getränken im „Hinterzimmer“ des Gartensaals seinen Ausklang fand.

Am letzten Arbeitsphasentag wurden noch zum Abschluss neue Stücke ausprobiert, die ggf. ihren Eingang in das Repertoire des JZObw finden.

Über neue Termine zu den nächsten Arbeitsphasen im Jahr 2020 informieren wir wie gewohnt über unsere Homepage sowie den Social-Media-Kanälen.

PS: Das JZObw ist als Auswahlorchester des Landesmusikrats Baden-Württemberg immer auf der Suche nach neuen Spielerinnen und Spieler in und aus Baden-Württemberg sowie näherer Umgebung. Lust, bei uns mitzumachen? Dann melde dich einfach bei: Frederic Lederle (Leiter Organisation) • Tel.: 0721 46460640 • E-Mail: organisation@jzo-bw.de

Text: Frederic Lederle

Bilder: JZObw

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